REIFENPFLEGE
Ist ein Reifen beschädigt, stark verschlissen oder mit falschem Druck aufgepumpt, darf das Fahrzeug nicht gefahren werden.
Die Reifen dürfen nicht mit Fahrzeugflüssigkeiten in Kontakt kommen, da sie dadurch beschädigt werden können.
Das Durchdrehen der Räder vermeiden.
Die dabei entstehenden Kräfte können die Reifenstruktur beschädigen und zum Versagen des Reifens führen.
Wenn ein Durchdrehen der Räder aufgrund von Traktionsverlust unvermeidlich ist (zum Beispiel in tiefem Schnee), nicht schneller als 50 km/h (30 mph) fahren.
Hinweis: Der Reifenzustand muss nach jeder Geländefahrt geprüft werden. Sobald sich das Fahrzeug wieder auf einer normalen, harten Straßenoberfläche befindet, anhalten und die Reifen auf Beschädigungen prüfen.
Hinweis: Der Reifenzustand muss nach jeder Geländefahrt geprüft werden. Sobald sich das Fahrzeug wieder auf einer normalen, harten Straßenoberfläche befindet, anhalten und die Reifen auf Beschädigungen prüfen.
REIFENDRÜCKE
Das Fahrzeug niemals mit falschem Reifendruck fahren.
Der Reifendruck muss bei kalten Reifen, und nachdem das Fahrzeug über 3 Stunden lang gestanden hat, geprüft werden.
Ein warmer Reifen hat einen gefährlich niedrigen Reifendruck, wenn er den für kalte Reifen empfohlenen oder einen geringeren Reifendruck aufweist.
Wenn das Fahrzeug in starkem Sonnenlicht geparkt oder bei hohen Umgebungstemperaturen eingesetzt wurde, den Reifendruck nicht verringern.
Das Fahrzeug im Schatten parken und die Reifen abkühlen lassen, bevor der Reifendruck erneut geprüft wird.
KONTROLLE DES REIFENDRUCKS
Lage des Reifeninformationsaufklebers
Der Druck der kalten Reifen ist regelmäßig mit einem präzisen Druckmessgerät zu prüfen.
Das folgende Verfahren zur Kontrolle und Einstellung der Reifendrücke verwenden:
1. Die Ventilkappe abnehmen.
2. Ein Reifendruckmessgerät/eine Reifenpumpe fest auf das Ventil aufsetzen.
3. Den Reifendruck auf dem Messgerät ablesen und gegebenenfalls Luft nachfüllen.
4. Wurde Luft in den Reifen nachgefüllt, das Messgerät abnehmen und neu ansetzen, bevor der Druck abgelesen wird. Anderenfalls kann der Messwert ungenau sein.
5. Bei zu hohem Reifendruck das Messgerät abnehmen und durch Drücken auf die Mitte des Ventils Luft aus dem Reifen lassen. Das Messgerät wieder am Ventil ansetzen und den Druck prüfen.
6. Das Verfahren unter Hinzufügen bzw. Ablassen von Luft fortsetzen, bis der korrekte Reifendruck erreicht ist.
7. Die Ventilkappe wieder aufsetzen.
REIFENVENTILE
Die Ventilkappen fest aufschrauben, um ein Eindringen von Wasser oder Schmutz in das Ventil zu verhindern. Die Ventile bei Kontrolle der Reifendrücke auf Undichtigkeiten prüfen.
REIFENPANNE
Ein Fahrzeug mit einer Reifenpanne darf nicht gefahren werden. Auch wenn die Luft nicht aus dem betroffenen Reifen entwichen ist, ist ein Weiterfahren nicht sicher, da jederzeit ein plötzlicher Luftverlust stattfinden kann.
ERSATZREIFEN
Keine Diagonalreifen aufziehen.
Keine Schlauchreifen aufziehen.
Reifen nicht am Fahrzeug vertauschen.
Ist der Einsatz von Reifen, die nicht von Land Rover empfohlen werden, unvermeidbar, sicherstellen, dass die Anweisungen des Herstellers vollständig gelesen und befolgt werden.
Idealerweise sollten immer alle vier Reifen gleichzeitig erneuert werden. Ist das nicht möglich, die Reifen paarweise erneuern (beide Vorderreifen oder beide Hinterreifen). Bei einem Reifenwechsel müssen die Räder immer neu ausgewuchtet und die Radflucht muss geprüft werden.
REIFENDRUCKAUSGLEICH FÜR GERINGE ÄNDERUNGEN DER UMGEBUNGSTEMPERATUR
Eine niedrigere lokale Umgebungstemperatur verringert den Druck im Reifen. Dadurch verringert sich die Seitenwandhöhe, der Verschleiß in der Reifenschulter nimmt zu und damit das Risiko des Reifenversagens. Die Fahrzeugdynamik kann dadurch ebenfalls beeinträchtigt werden.
Zum Ausgleich können die Reifendruckwerte vor Beginn der Fahrt angepasst werden. Alternativ können die Reifendruckwerte angepasst werden, wenn ein Gebiet mit niedrigen Umgebungstemperaturen erreicht wird.
In dieser Situation muss sich das Fahrzeug mindestens eine Stunde in der lokalen Umgebungstemperatur befunden haben, bevor der Reifendruck angepasst wird.
Um niedrigere Umgebungstemperaturen auszugleichen, muss der Reifendruck für jeden Temperaturabfall von 10 ºC (20 ºF) um 0,14 bar (2 psi, 14 kPa) erhöht werden.
Hinweis: Darauf achten, dass die korrekten Reifendruckwerte beim Fahren durch unterschiedliche Temperaturen aufrecht erhalten bleiben.
REIFENDRUCKAUSGLEICH - HOHE AUSSENTEMPERATUREN
FLACHSTELLEN AUFGRUND VON LANGZEITPARKEN
Um die Entstehung von Flachstellen zu minimieren, kann der Reifendruck für die Zeit, in der das Fahrzeug abgestellt ist, auf den maximalen Wert gemäß Reifenseitenwand erhöht werden. Der Druck muss vor Antritt der Fahrt dann wieder auf die vorgegebenen Betriebswerte zurückgestellt werden.
ZEITBEDINGTE ABNUTZUNG
Reifen zersetzen sich mit der Zeit aufgrund der Einwirkung von ultraviolettem Licht, extremen Temperaturen, hohen Lasten und Umweltbedingungen. Es wird empfohlen, die Reifen mindestens alle sechs Jahre zu erneuern, doch ist u. U. ein häufigeres Auswechseln erforderlich.
WINTERREIFEN
In vielen Ländern ist die Verwendung von Winterreifen während bestimmter Jahreszeiten gesetzlich vorgeschrieben.
M+S-Reifen haben eine anerkannte Fahrleistung unter winterlichen Bedingungen und müssen nicht ausgetauscht werden.
Beim Wechsel auf Winterreifen müssen diese an allen vier Rädern aufgezogen werden.
Falls das Fahrzeug mit TPM (Reifendrucküberwachung) ausgestattet ist, die Winterreifen jedoch Standardgummiventile besitzen, sucht das TPM nach einem Signal. Wird keine Antwort erhalten, erscheint die Meldung REIFENLUFTDRUCKKONTROLLE NICHT VERFÜGBAR auf dem Informationsdisplay.
Sind die Originalräder montiert, muss das Fahrzeug eine kurze Strecke zurücklegen, bevor das TPMSystem die Radsensoren erkennt. Dann wird die Meldung REIFENDLUFTDRUCKKONTROLLE VERFÜGBAR angezeigt.
VERWENDUNG VON TRAKTIONSHILFEN
Traktionshilfen nur auf schneebedeckten Straßen mit harter Oberfläche verwenden.
Beim Fahren mit Traktionshilfen muss die Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) ausgeschaltet sein.
Mit Traktionshilfen niemals schneller als 50 km/h (30 mph) fahren.
Niemals Traktionshilfen an einem Notrad anlegen.
Von Land Rover zugelassene Traktionshilfen können verwendet werden, um die Traktion auf einer schneebedeckten, harten Straßenoberfläche zu verbessern. Sie dürfen nicht im Gelände verwendet werden.
Ist es erforderlich, Traktionshilfen zu montieren, müssen die folgenden Punkte beachtet werden:
TPM-FÜLLDRUCKAUSGLEICH
Falls das Fahrzeug mit 18-, 19- oder 20-Zoll-Felgen mit TPM ausgestattet ist, können diese durch 17-Zoll-Felgen mit TPM ersetzt werden, um die Verwendung von Schneeketten oder Traktionshilfen zu ermöglichen.
Die Reifendrücke von Fahrzeugen, die standardmäßig mit 17-Zoll-Felgen ausgestattet sind, sind nicht betroffen. Reifendrücke für andere Radgrößen müssen wie in der Tabelle unten dargestellt angepasst werden.