Mittelklassewagen  Betriebsanleitungen

BMW X1: Beim Fahren berücksichtigen

BMW X1 | BMW X1 (2015-2024) Betriebsanleitung | Fahrtipps | Beim Fahren berücksichtigen

Fahrzeugausstattung

In diesem Kapitel werden alle Serien-, Länderund Sonderausstattungen beschrieben, die in der Modellreihe angeboten werden. Es werden daher auch Ausstattungen beschrieben, die in einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten Sonderausstattung oder der Ländervariante nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicherheitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei Verwendung der entsprechenden Funktionen und Systeme sind die jeweils geltenden Länderbestimmungen zu beachten.

Einfahren

Allgemein

Bewegliche Teile sollten sich aufeinander einspielen können.

Die folgenden Hinweise helfen, eine optimale Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs zu erreichen.

Während des Einfahrens die Launch Control, nicht nutzen.

Hinweis

WARNUNG

Durch neue Teile und Komponenten können Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme verzögert reagieren. Es besteht Unfallgefahr.

Nach Einbau neuer Teile oder bei einem Neufahrzeug verhalten fahren und ggf. frühzeitig eingreifen. Einfahrhinweise der jeweiligen Teile und Komponenten beachten

Motor, Getriebe und Achsgetriebe

Bis 2000 km

Maximale Drehzahl und Geschwindigkeit nicht überschreiten:

  • bei Benzinmotor 4500/min und 160 km/h.
  • bei Dieselmotor 3500/min und 150 km/h.

Volllast oder Kick-down grundsätzlich vermeiden.

Ab 2000 km

Drehzahl und Geschwindigkeit können allmählich gesteigert werden.

Reifen

Die Haftung neuer Reifen ist fertigungsbedingt noch nicht optimal.

Während der ersten 300 km verhalten fahren.

Bremsanlage

Bremsscheiben und Bremsbeläge erreichen erst nach ca. 500 km ein günstiges Verschleißund Tragbild. Während dieser Einfahrzeit verhalten fahren.

Kupplung

Die Kupplung erreicht erst nach ca. 500 km ihre optimale Funktion. Während dieser Einfahrzeit schonend einkuppeln.

Nach Teileerneuerung

Einfahrhinweise erneut beachten, falls im späteren Fahrbetrieb zuvor angesprochene Komponenten erneuert werden.

Fahren auf schlechten Wegen

Das Fahrzeug verbindet Allradantrieb mit den Vorteilen eines normalen Pkw.

ACHTUNG

Objekte im unbefestigten Gelände, z. B.

Steine oder Äste, können das Fahrzeug beschädigen.

Es besteht die Gefahr von Sachschäden. Nicht im unbefestigten Gelände fahren

Zur eigenen Sicherheit, zur Sicherheit von Mitfahrenden und des Fahrzeugs folgende Punkte beachten:

  • Mit Fahrzeug vor Fahrtantritt vertraut machen, keine Risiken beim Fahren eingehen.
  • Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen anpassen. Je steiler und unebener die Fahrbahn, desto langsamer sollte die Geschwindigkeit sein.
  • Bei Fahrten auf steilen Steigungs- oder Gefällstrecken: Motoröl und Kühlmittel bis nahe der Max-Markierung auffüllen.
  • Auf steilen Bergabfahrten Hill Descent Control HDC nutzen.
  • Bodenkontakt der Karosserie mit dem Untergrund vermeiden.

    Die Bodenfreiheit beträgt maximal 20 cm und kann je nach Beladungszustand variieren.

  • Bei durchdrehenden Rädern ausreichend Gas geben, damit Fahrstabilitätsregelsysteme die Antriebskraft auf die Räder verteilen können. Ggf. Dynamische Traktions Control DTC aktivieren.

Nach einer Fahrt auf schlechten Wegen

Nach einer Fahrt auf schlechten Wegen, zum Erhalt der Fahrsicherheit, Räder und Reifen auf Beschädigung kontrollieren. Karosserie von groben Verunreinigungen befreien.

Allgemeine Fahrhinweise

Heckklappe schließen

WARNUNG

Eine geöffnete Heckklappe ragt über das Fahrzeug hinaus und kann bei einem Unfall, Brems- oder Ausweichmanöver Insassen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden oder das Fahrzeug beschädigen. Zudem können Abgase in den Fahrzeuginnenraum gelangen.

Es besteht Verletzungsgefahr oder die Gefahr von Sachschäden. Nicht mit offener Heckklappe fahren

Muss dennoch mit geöffneter Klappe gefahren werden:

  • Alle Fenster und das Glasdach schließen.
  • Die Gebläseleistung stark erhöhen.
  • Gemäßigt fahren.

Heiße Auspuffanlage

WARNUNG

Im Fahrbetrieb können hohe Temperaturen unter der Karosserie auftreten, z. B. durch die Abgasanlage. Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub oder Gras, mit heißen Teilen der Abgasanlage in Kontakt sind, können sich diese Materialien entzünden. Es besteht Verletzungsgefahr oder die Gefahr von Sachschäden.

Die angebrachten Wärmeschutzbleche nicht entfernen oder mit Unterbodenschutz versehen.

Darauf achten, dass im Fahrbetrieb, im Leerlauf oder beim Parken keine brennbaren Materialien in Kontakt mit heißen Fahrzeugteilen kommen können. Heiße Auspuffanlage nicht berühren

Dieselpartikelfilter

Im Dieselpartikelfilter werden Rußpartikel gesammelt und periodisch unter hohen Temperaturen verbrannt.

Während der Reinigungsdauer von einigen Minuten kann Folgendes auftreten:

  • Motor läuft vorübergehend etwas rauer.
  • Geräusche und leichte Rauchentwicklung aus dem Auspuff bis kurz nach dem Abstellen des Motors.
  • Zur gewohnten Leistungsentfaltung ist eine etwas höhere Drehzahl notwendig.

Mobilfunk im Fahrzeug

WARNUNG

Fahrzeugelektronik und Mobilfunkgeräte können sich gegenseitig beeinflussen. Durch den Sendebetrieb von Mobilfunkgeräten entsteht Strahlung. Es besteht Verletzungsgefahr oder die Gefahr von Sachschäden. Nach Möglichkeit, im Innenraum Mobilfunkgeräte, z. B.

Mobiltelefone, nur mit direktem Anschluss an eine Außenantenne verwenden, um die gegenseitige Störung auszuschließen und die Strahlung aus dem Fahrzeuginnenraum abzuleiten.

Aquaplaning

Auf nassen oder matschigen Straßen kann sich zwischen Reifen und Straße ein Wasserkeil bilden.

Dieser Zustand ist als Aquaplaning bekannt und kann den teilweisen oder totalen Verlust des Fahrbahnkontakts, der Kontrolle über das Fahrzeug und der Bremsfähigkeit verursachen.

Durchfahren von Wasser

ACHTUNG

Bei zu schnellem Durchfahren von zu hohem Wasser kann das Wasser in den Motorraum, die Elektrik oder in das Getriebe eindringen.

Es besteht die Gefahr von Sachschäden.

Beim Durchfahren von Wasser die maximal angegebene Wasserhöhe und die Höchstgeschwindigkeit für das Durchfahren von Wasser nicht überschreiten

Beim Durchfahren von Wasser Folgendes beachten:

  • Nur ruhiges Wasser durchfahren.
  • Wasser nur bis zu einer Höhe von max.25 cm durchfahren.
  • Wasser max. mit Schrittgeschwindigkeit bis 5 km/h durchfahren.

Sicher bremsen

Ihr Fahrzeug ist serienmäßig mit ABS ausgestattet.

In Situationen, die dies erfordern, Vollbremsung durchführen.

Das Fahrzeug bleibt lenkbar. Etwaigen Hindernissen kann mit möglichst ruhigen Lenkbewegungen ausgewichen werden.

Das Pulsieren des Bremspedals und hydraulische Regelgeräusche zeigen an, dass ABS regelt.

Gegenstände im Bewegungsbereich der Pedale und im Fußraum

WARNUNG

Gegenstände im Fahrerfußraum können den Pedalweg einschränken oder ein durchgetretenes Pedal blockieren. Es besteht Unfallgefahr.

Gegenstände im Fahrzeug so verstauen, dass diese gesichert sind und nicht in den Fahrerfußraum gelangen können. Fußmatten verwenden, die für das Fahrzeug geeignet sind und entsprechend sicher am Boden befestigt werden können. Keine losen Fußmatten verwenden und nicht mehrere Fußmatten übereinander legen. Darauf achten, dass ausreichend Freiraum für die Pedale vorhanden ist. Darauf achten, dass die Fußmatten wieder sicher befestigt werden, nachdem diese entfernt wurden, z. B. zur Reinigung.

Nässe

Bei Nässe, Streusalzeinwirkung oder starkem Regen im Abstand von einigen Kilometern leicht bremsen.

Dabei andere Verkehrsteilnehmer nicht behindern.

Die entstehende Wärme trocknet Bremsscheiben und Bremsbeläge.

Die Bremskraft steht im Bedarfsfall sofort zur Verfügung.

Gefälle

WARNUNG

Leichter, aber andauernder Druck auf das Bremspedal kann hohe Temperaturen, Bremsverschleiß und möglicherweise den Ausfall der Bremsanlage verursachen. Es besteht Unfallgefahr. Übermäßige Belastung der Bremse vermeiden

WARNUNG

Im Leerlauf oder bei abgestelltem Motor sind sicherheitsrelevante Funktionen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar, z. B. die Bremswirkung des Motors oder die Unterstützung von Bremskraft und Lenkung. Es besteht Unfallgefahr. Nicht im Leerlauf oder bei ausgeschaltetem Motor fahren

Lange oder steile abschüssige Strecken in dem Gang fahren, in dem am wenigsten gebremst werden muss. Sonst kann die Bremsanlage überhitzen und die Bremswirkung reduziert werden.

Die Bremswirkung des Motors kann durch manuelles Zurückschalten, ggf. bis in den ersten Gang, weiter verstärkt werden.

Korrosion an der Bremsscheibe

Die Korrosion der Bremsscheiben und die Verschmutzung der Bremsbeläge wird begünstigt durch folgende Gegebenheiten:

  • Geringe Laufleistung.
  • Längere Standzeiten.
  • Geringe Beanspruchung

Die zur Selbstreinigung der Scheibenbremse erforderliche Mindestbelastung wird dadurch nicht erreicht.

Korrodierte Bremsscheiben erzeugen beim Anbremsen einen Rubbeleffekt, der meist nicht mehr zu beseitigen ist.

Kondenswasser bei abgestelltem Fahrzeug

In der Klimaautomatik entsteht Kondenswasser, das unter dem Fahrzeug austritt.

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