Mittelklassewagen  Betriebsanleitungen

DS 7 Crossback: Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)

DS 7 Crossback | DS 7 Crossback (2017-2024) Betriebsanleitung | Sicherheit | Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)

Das elektronische Stabilitätsprogramm, bestehend aus den folgenden Systemen:

  • Antiblockiersystem (ABS) und elektronischer Bremskraftverteiler (EBV)
  • Bremsassistent (BA)
  • Antriebsschlupfregelung (ASR)
  • Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC)
  • Anhänger-Stabilitätssystem (TSM)

Antiblockiersystem (ABS) und elektronischer Bremskraftverteiler (EBV)

Diese Systeme sorgen für erhöhte Stabilität und Manövrierfähigkeit Ihres Fahrzeugs beim Bremsen und stellen eine bessere Kurvensteuerung sicher, besonders auf schlechter oder rutschiger Fahrbahn.

Das ABS verhindert das Blockieren der Räder bei einer Notbremsung.

Das Bremssystem EBV steuert den Bremsdruck auf den einzelnen Rädern.

Bei konstantem Leuchten dieser Kontrollleuchte liegt eine Funktionsstörung im Antiblockiersystem ABS vor.

Das Fahrzeug fährt mit herkömmlicher Bremswirkung. Fahren Sie vorsichtig und mit gemäßigter Geschwindigkeit.

Wenden Sie sich schnellstmöglich an einen Vertreter des Händlernetzes oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.

Beim Aufleuchten dieser an die STOP- und ABS-Kontrollleuchte gekoppelten Kontrollleuchte in Verbindung mit einem Warnton und einer Meldung auf dem Bildschirm liegt eine Funktionsstörung im elektronischen Bremskraftverteiler (EBV) vor.

Halten Sie unbedingt an, sobald dies gefahrlos möglich ist.

Wenden Sie sich an einen Vertreter des Händlernetzes oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.

Das ABS-System kann sich bei normaler Funktionsweise durch leichte Vibrationen im Bremspedal bemerkbar machen.

Bremsen Sie im Falle einer Notbremsung mit voller Kraft, und zwar konstant, ohne den Pedaldruck zu verringern.

Achten Sie beim Radwechsel (Reifen und Felgen) darauf, dass die Räder für Ihr Fahrzeugs zugelassen sind.

Lassen Sie die Systeme nach einem Aufprall von einem Vertreter des Händlernetzes oder einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.

Bremsassistent (BA)

Mit dem Bremsassistenten lässt sich bei Notbremsungen der optimale Bremsdruck schneller erzielen und damit der Bremsweg verkürzen.

Er wird je nach der Geschwindigkeit, mit der man auf das Bremspedal tritt, aktiviert, und macht sich in einem verringerten Pedalwiderstand und einer erhöhten Bremswirkung bemerkbar.

Antriebsschlupfregelung (ASR) / Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC)

Die Antriebsschlupfregelung (ASR) sorgt für optimalen Antrieb und beschränkt ein Durchdrehen der Räder, indem es auf die Bremsen der Antriebsräder und den Motor einwirkt. Darüber hinaus sorgt es für eine bessere Richtungsstabilität des Fahrzeugs beim Beschleunigen.

Bei einer Abweichung zwischen der vom Fahrzeug verfolgten und der vom Fahrer gewünschten Spur überprüft die dynamische Stabilitätskontrolle Rad für Rad und wirkt automatisch auf die Bremse eines oder mehrerer Räder und den Motor ein, um das Fahrzeug innerhalb der Grenzen der physikalischen Gesetze in die gewünschte Spur zu lenken.

Diese Systeme werden automatisch bei jedem Fahrzeugstart aktiviert.

Sie treten bei Problemen mit der Bodenhaftung oder dem Halten der Spur in Aktion.

Dies wird durch das Blinken dieser Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument angezeigt.

Deaktivierung / Reaktivierung

In Ausnahmefällen (Starten des Fahrzeugs im Schlamm, im Schnee oder auf weichem Untergrund usw.) kann es nützlich sein, das ASR-System zu deaktivieren, damit die Räder durchdrehen und die Traktion zurückgewonnen wird.

Aktivieren Sie das System wieder, sobald eine entsprechende Bodenhaftung gegeben ist.

Wird über das Fahrbeleuchtung / Fahrzeug Touchscreen-Menü eingestellt.

Die Deaktivierung/Reaktivierung wird durch Anzeige einer Meldung signalisiert.

Das ASR-System wird nach jedem erneuten Einschalten der Zündung oder ab 50 km/h automatisch reaktiviert.

Bei einer Geschwindigkeit unterhalb 50 km/h erfolgt die Reaktivierung manuell.

Funktionsstörung

Diese Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit einem akustischen Signal und der Anzeige der Meldung, um auf eine Funktionsstörung des Systems hinzuweisen.

Lassen Sie die Systeme von einem Vertreter des Händlernetzes oder in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.

ASR / DSC

Diese Systeme bieten zusätzliche Sicherheit bei normaler Fahrweise, sollten jedoch den Fahrer nicht dazu verleiten, riskanter oder zu schnell zu fahren.

Unter bestimmten Umständen (Regen, Schnee, Eis) besteht das Risiko, die Traktion zu verlieren. Für Ihre Sicherheit ist es daher wichtig, diese Systeme unter allen Bedingungen aktiviert zu lassen, besonders bei sehr schwierigen Bedingungen.

Die Systeme funktionieren nur zuverlässig unter der Voraussetzung, dass die Vorschriften des Herstellers sowohl bezüglich der Räder (Bereifung und Felgen), der Bremsanlage, der elektronischen Bauteile als auch der Montageund Reparaturverfahren der Vertreter des Händlernetzes eingehalten werden.

Es wird empfohlen, mit Winterreifen zu fahren, um die Vorteile dieser Systeme in der kalten Jahreszeit nutzen zu können. Auf alle vier Räder müssen Reifen aufgezogen werden, die für das Fahrzeug zugelassen sind.

Anhänger-Stabilitätssystem (TSM)

Beim Ziehen eines Anhängers ermöglicht dieses System die Reduzierung der Ausbruchsgefahr des Fahrzeugs und des Anhängers.

Funktionsweise

Das System wird beim Einschalten der Zündung automatisch aktiviert.

Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) darf keine Funktionsstörung aufweisen.

Wenn das System bei einer Fahrgeschwindigkeit zwischen 60 km/h und 160 km/h Schwingungsbewegungen des Anhängers erfasst, betätigt es die Bremsen, um den Anhänger zu stabilisieren, und reduziert ggf. die Motorleistung, um das Fahrzeug zu verlangsamen.

Die Korrektur wird durch Blinken dieser Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument sowie durch Aufleuchten der Bremsleuchten signalisiert.

Weitere Informationen zu Gewichten und Anhängelasten finden Sie in der Rubrik Technische Daten oder im Fahrzeugschein.

Um während der Fahrt mit einer Anhängerkupplung volle Sicherheit zu gewährleisten, siehe entsprechenden Abschnitt.

Funktionsstörung

Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in Verbindung mit einer Meldung und einem akustischen Signal.

Wenn Sie weiterhin einen Anhänger ziehen möchten, verringern Sie die Geschwindigkeit und fahren Sie vorsichtig! Lassen Sie das System von einem Vertreter des Händlernetzes oder in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.

Das Anhänger-Stabilitätssystem bietet unter normalen Fahrbedingungen mehr Sicherheit, vorausgesetzt, die Nutzungsempfehlungen bezüglich des Anhängers werden eingehalten. Das System darf den Fahrer nicht dazu verleiten, zusätzliche Risiken einzugehen, wie beispielsweise unter schlechten Funktionsbedingungen einen Anhänger zu nutzen (Überladung, Nichteinhalten der Stützlast, abgenutzte Reifen oder zu niedriger Reifendruck, defekte Bremsanlage usw.) oder mit zu hoher Geschwindigkeit zu fahren.

Unter bestimmten Umständen kann es vorkommen, dass das System die Schwingungsbewegungen des Anhängers nicht erkennt, beispielsweise bei einem leichten Anhänger.

Beim Fahren auf glatter oder schlechter Fahrbahn kann es passieren, dass das System ein plötzliches Schlingern des Anhängers nicht verhindern kann.

Intelligente Antriebskontrolle ("Snow motion")

Je nach Ausstattung verfügt Ihr Fahrzeug über ein System der Anfahrhilfe auf Schnee, die Intelligente Traktionskontrolle.

Diese Funktion erkennt Situationen mit geringer Haftung, die das Anfahren und den Vortrieb des Fahrzeugs auf frisch gefallenem hohem oder festgefahrenem Schnee schwierig gestalten.

In diesen Situationen kommt die intelligente Traktionskontrolle zum Einsatz, indem sie das Durchdrehen der Vorderräder begrenzt, um den Vortrieb und die Richtungsstabilität Ihres Fahrzeugs zu optimieren.

Auf Straßen mit geringer Haftung wird die Verwendung von Winterreifen dringend empfohlen.

Advanced Grip Control

Ein spezielles patentiertes Antriebsschlupfsystem, das das Fahrverhalten auf Schnee, Schlamm und Sand verbessert.

Für eine optimale Bodenhaftung bei Schnee werden Winterreifen empfohlen.

Aktivierung/Deaktivierung

DS 7 Crossback. Sicherheit

► Drücken Sie die Taste FAHRMODUS, um einen der drei Fahrmodi zu wählen. Die verschiedenen Fahrmodi werden auf dem Kombiinstrument angezeigt.

► Wählen Sie je nach den Gegebenheiten "Schnee", "Schlamm" oder "Sand".

Der ausgewählte Modus wird weiterhin auf dem Kombiinstrument angezeigt.

► Wählen Sie zum Deaktivieren den Modus "Normal" oder einen anderen Fahrmodus aus.

Das System wird bei Ausschalten der Zündung automatisch deaktiviert.

Betriebsmodi

Schnee

Dieser Modus passt sich an die Bodenhaftungsbedingungen für jedes einzelne der beiden Vorderräder beim Anfahren an.

(Modus bis 80 km/h aktiv)

Schlamm

Dieser Modus lässt beim Anfahren für das Rad mit weniger Bodenhaftung viel Schlupf zu, damit das Rad den Schlamm entfernt und wieder Bodenhaftung bekommen kann. Parallel dazu wird das Rad mit mehr Bodenhaftung so gesteuert, dass möglichst viel Drehmoment übertragen wird.

Das System verringert beim Anfahren den Schlupf und passt sich damit optimal an die Bedürfnisse des Fahrers an.

(Modus bis 50 km/h aktiv)

Sand

Dieser Modus lässt simultan für beide Antriebsräder wenig Schlupf zu, damit sich das Fahrzeug fortbewegt und nicht stecken bleibt.

(Modus bis 120 km/h aktiv)

Verwenden Sie auf Sand keinen anderen Modus, damit das Fahrzeug nicht stecken bleibt.

Empfehlungen

Das Fahrzeug ist vor allem für das Befahren von asphaltierten Straßen ausgelegt.

Sie können jedoch gelegentlich auch andere, weniger befahrbare Wege nutzen.

Nicht möglich sind dagegen Fahrten im offenen Gelände, wie zum Beispiel:

  • das Fahren in Gelände, bei dem der Unterboden beschädigt oder Teile (Kraftstoffleitung, Kraftstoffkühler usw.) durch Hindernisse oder insbesondere Steine abgerissen werden könnten,
  • das Fahren in Gelände mit starken Steigungen und geringer Bodenhaftung,
  • das Überqueren eines Wasserlaufs.

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